Von Helga Lümmen
Die Mitgliederversammlung am 25.6.2024, die eigentlich den Tagesordnungspunkt „Vereinsauflösung“ hatte, endete mit der Übereinkunft, dass es am 24.9.2024 eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit einem moderierten Diskussionsprozess geben wird. Die Aufgaben des Vereins und seine Leistungen wurden sehr positiv betrachtet und so sollte noch einmal sondiert werden, welche Möglichkeiten der Fortführung aller Aufgaben sowie der Finanzierung in schwierigen Zeiten es geben kann.
So folgten der Einladung für den 24.9.24 zur außerordentlichen Mitgliederversammlung 20, meist Einzelmitglieder, die sich an 4 Stationen mit unterschiedlichen Fragestellungen Gedanken machten, wie auch das Miteinander zwischen Diakonieverein und Kirchengemeinden, Aufgabenaufteilung und Synergieeffekte genutzt werden kann.
Als Ergebnis des Brainstormings wurde zuallererst festgehalten, dass bereits im Januar 2025 ein Ziel- und Maßnahmeplan erstellt sein soll, der dann in der Frühjahrssynode vorgestellt wird. Es wurde hierzu eine Arbeitsgruppe gebildet, die ein entsprechendes Papier dem Vorstand zur weiteren Bearbeitung vorlegt, der dann pünktlich ein abgestimmtes Ergebnis in der Synode vorlegt. Die Synodalen sollen überzeugt werden, dass die Angebote des Diakonievereins die Kirchengemeinden in Ihrer Arbeit am Mitmenschen unterstützen und deshalb weiterhin finanzielle Förderung auch nach der Fusion erhalten sollen. Die Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden, die mit Verkündigung, Seelsorge und vor allem viel Bürokratie immer mehr gefordert werden und dem Diakonieverein, der die kontinuierliche, über lange Zeit andauernden, praktischen Angebote, wie aufsuchende Besuche, und niedrigschwellige Beratung mit langfristiger Begleitung bietet, kann insgesamt weiter intensiviert werden. So wird gemeinsam praktische Nächstenliebe vollzogen, wobei Menschen erfahren, dass Diakonie ein wichtiger Arbeitszweig der Kirche ist. Auf diesem Hintergrund wendet sich manch einer wieder seiner Kirchengemeinde zu.
Mit diesen positiven Aussichten konnte anschließend auch ein neuer Vorstand gewählt werden. Nach 12 Jahren verabschiedeten sich Silke Barkowski als 2. Vorsitzende, die sich zum Bedauern aller, vor allen Dingen aber den Menschen in den Trauergruppen, aus persönlichen Gründen von allen Aufgaben im Verein verabschiedet. Ihr gebührt ein großer Dank für die Doppelbelastung in Vorstand und Trauerbegleitung in all den vielen Jahren. Ihre Nachfolgerin steht so gut wie fest, es werden noch organisatorische Details geklärt. Jutta Dziatkowski, die nach einer längeren Vakanz die Kassenführung des Vereins übernommen hatte, sich also erschwert in die ganze Systematik einarbeiten musste, gibt ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen jetzt geordnet und mit Ihrer Entlastung für eine ordnungsgemäße Kassenführung an ihre Nachfolgerin ab, die sie gerne bei allen Anfangsfragen unterstützt. Helga Lümmen wird ihre Aufgabe der Schriftführung ebenfalls nach 12 Jahren, in denen das Aufgabengebiet erheblich gewachsen ist, um andere Bereiche zu entlasten, an eine Nachfolgerin ab und bleibt dem Verein dann aber noch für die Projekte “Känguru – hilft und begleitet“ als Koordinatorin und für den Seniorenbesuchsdienst, der 1x in der Woche 3 Stunden einsame Menschen zu Hause besucht, als Unterstützerin für den Koordinator Wolfgang Quante erhalten.
Der neue Vorstand wurde en Block einstimmig gewählt:
Sie sehen auf dem Foto von rechts nach links: die weiterhin 1. Vorsitzende Heike Benzin (Gründungsmitglied), Frau Gabriele Stadtländer als Kassenführerin, Frau Christine Alrutz-Ziemssen als Schriftführerin und Frau Christiane Möller als 2. Vorsitzende.
Die Arbeit wird also jetzt mindestens ein weiteres Jahr mit allen bisherigen Angeboten fortgeführt um die Menschen, die sich hilfesuchend an die Gemeinden oder den Verein wenden, zu entlasten.
Erreichen können Sie den Diakonieverein mangels Telefonbereitschaft vorerst weiterhin über die Privatnummer von Frau Lümmen: 015208658756 oder per Mail unter diakonie-falkensee
Für das Familienprojekt Känguru gibt es eine neue Mail-Adresse: havelland@ kaenguru-diakonie.de
von Moritz Gröning
Liebe Leserinnen und Leser,
Neue Hiobsbotschaften, jeden Tag. Krieg, Vertreibung, Terroranschläge, Unsäglicher Antisemitismus. Zugleich: Schulterzucken, Abschottung nach außen, Wagenburg. Hauptsache, es geht uns hier gut. Die Erde dreht sich weiter. Warum sollen wir uns da noch um andere und anderes kümmern?
Da stehen wir als Kirche manchmal auf verlorenem Posten. Geht doch auch ohne Kirche. Also Kopf in den Sand stecken oder einfach gleich wegbleiben?
Im Gegenteil: Dass das mit schnellen Verheißungen nicht so funktioniert, ist nicht neu, ebenso wenig wie die Unken- und Spottrufe. Die sind so alt wie der Glaube. Schon bei Mose. Und auch im Urchristentum: „Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist.“
Der Weckruf der ersten Christen ist damals verblasst. Nichts ändert sich. Also worauf warten?„Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“ (2 Petr 3, 13) So heißt die Antwort. Aber eben nicht morgen. Es geht nicht um die schnelle Nummer, die sofortige Revolution, mit der alles gut wird. Kein Himmel auf Erden.
Im Gegenteil – irgendwann kann eine Katastrophe kommen, und dann? Dann gibt es einen Neuanfang, wie nach der Sintflut. So die Hoffnung.
Also doch nur bloße Hoffnung, „Jenseitsgeschwätz“, „Opium fürs Volk“? Nein. Jeder Tag, an dem nicht die Katastrophe kommt, ist eine neue Chance, etwas zu tun, zu der neuen Welt beizutragen. Jeder Tag ist eine Chance, als Kirche, als ecclesia, als „herausgerufene“ Gemeinschaft zu zeigen, dass wir etwas nützen, eine neue Ordnung vorleben. „Warten“ ist nicht passiv, sondern aktiv. Die kommende Welt zwingen wir nicht herbei, aber wir können bis dahin die Welt besser machen, im Großen wie im Kleinen. Jeden Tag. Wir als Kirche. Weil wir nicht allein sind, sondern Gott mit uns.
Ihr Moritz Gröning
Am Pfingstsonntag, 19. Mai 2024, versammelte sich die Groß Glienicker Gemeinde wieder in der Dorfkirche geschmückt mit Maien, um die feierliche Konfirmation ihrer Jugendlichen zu begehen. Der traditionelle, jedes Jahr zu Pfingsten stattfindende Gottesdienst, war gesäumt von bewegenden Momenten der Gemeinschaft und des Glaubens.
Pfarrerin Zachow leitete den Gottesdienst mit einfühlsamen Worten und Gebeten. Unterstützt wurde sie von Herrn Rheder und Frau Venus, Mitgliedern des Gemeindekirchenrates.
Vor dem Segen stellten die Konfirmanden ihre selbst ausgewählten Sprüche vor und begründeten diese Wahl. Dies zeigte eindrücklich die Reife der zu Konfirmierenden und wurde daher sogar mit einem warmherzigen Applaus der Gemeinde honoriert.
Wie es sich nach aufopferungsvollem Bestreben gehört, bedankten sich die Konfirmanden bei ihren Paten und weiteren wichtigen Menschen, die sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden begleiteten. Vollendender Glanzpunkt war der Gesang der Eltern für ihre Kinder, was auch in diesem Jahr ein emotionales Unterfangen war, bei dem so manches Tränchen die fröhlichen Noten begleitete.
Frau Venus, die gemeinsam mit Herrn Rheder ein herzliches Grußwort an die Konfirmanden, ihre Eltern und Paten richtete, erinnerte an die Heraus-forderungen der vergangenen Jahre, die von Abstandsregeln und Masken geprägt waren, und betonte die Bedeutung der besonderen Momente ohne solche Einschränkungen. Sie hob hervor, dass die Konfirmanden nun mündige Christinnen und Christen sind mit aktiven Rechten und Pflichten innerhalb der Kirchengemeinde.
Auch Herr Rheder als stellvertretender Vorsitzender des Gemeindekirchesrates überbrachte in deren Namen und im Namen der gesamten Kirchengemeinde herzliche Glückwünsche an die Konfirmandinnen und Konfirmanden und ihre Familien. Er unterstrich die Bedeutung dieses Tages und die Freude darüber, dass so viele Menschen aus Nah und Fern gekommen waren, um diesen Moment zu teilen.
In ihrem Grußwort reflektierten Herr Rheder und Frau Venus über die Bedeutung des Moments und ermutigten die Konfirmanden, ihren eigenen Weg im Leben zu gehen, wissend, dass Gott sie begleitet.
Die Konfirmation selbst wurde musikalisch auf höchstem Niveau begleitet vom Quartett Edelholz mit Stücken von Mozart bis zu klassischer Filmmusik mit dem Forrest Gump Theme von Alan Silvestri und Kantorin Susanne Schaak an der Orgel.
Nach der Segnung erhielten die Konfirmandinnen und Konfirmanden stolz ihre Konfirmationsurkunden, während ihre Familien und Freunde sie mit Beifall und Umarmungen feierten.
Die Konfirmation war so nicht nur ein Akt des Glaubens, sondern auch ein Moment der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Mögen die frisch konfirmierten Jugendlichen gestärkt und gesegnet ihren weiteren Lebensweg gehen!
Friedhof Großbeeren - ein ParkWald entsteht
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