Mache dich auf, werde licht;
denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
(Jesaja 60,1)
von Pfarrerin Gundula Zachow
Ob ich es will oder nicht, es geht wieder auf Weihnachten zu. Es ist wieder an der Zeit, sich auf das Fest der Liebe einzustimmen. Gottes Licht will scheinen in der Welt, durch uns. Neben der wahren Freude über die Lichter, die mir bereits entgegen strahlen in Straßen, Vorgärten und Häusern und in Menschen, die meine Tage begleiten, höre ich da alle Jahre wieder ein stechendes Ausrufezeichen für mich mit. Es ist Zeit! Du sollst licht werden und leuchten, für dich und andere! Wie kann ich das aber angesichts der Nachrichten aus aller Welt, der Fülle der Aufgaben und Sorgen? Wie jedes Jahr, so wird es auch diesmal kommen, so fürchte ich: Auf dem Weg zur lieben Weihnacht wird die To-Do-Liste langsamer kürzer als die Tage vergehen. Ich hetze hinterher. Dabei erweist sich der Anspruch, gerade jetzt zur Besinnung zu kommen, nicht als hilfreich. Irgendwas läuft da nicht rund!
Beim Blick auf das vertraute Prophetenwort, dem Monatsspruch für den Dezember, fällt mir der Anfang auf. Bevor ich licht werden kann; bevor ich leuchte für mich und andere, muss ich mich aufmachen. Und aus Sicht des Propheten ist die Richtung meines Aufbruchs auch ganz klar beschrieben: Ich soll suchen, was dem Frieden dient und mich gerecht verhalten; dann ist Gottes Licht für mich erkennbar. Damit mir dieser Aufbruch gelingt, zunächst einmal in meinen eigenen Bezügen, muss ich die übliche To-Do-Liste in den Papierkorb werfen oder wenigstens sehr zusammenstreichen, denn der selbst gemachte Vorweihnachtsstress zehrt an meinen Kräften und dient nicht dem Frieden. Anstatt noch mehr Geschenke zu besorgen, noch mehr Weihnachtspost zu erledigen und ein noch schöneres Ambiente im Weihnachtszimmer herzustellen, will ich jeden Tag ein Licht anzünden für mich und andere; einen Tee trinken, ein Adventslied singen und in mich hineinspüren nach dem Licht, das Gott in jeden von uns gelegt hat und das leuchtet, wenn wir es wahrhaben und nähren. Friede ist eine Gabe Gottes, die wir erfahren, wenn wir bei uns ankommen und uns öffnen können für andere. Ich wünsche uns in dieser Zeit viele lichte Momente in Begegnung mit uns selbst und den Menschen, die uns begleiten!
„wunderbar geschaffen!“
Der Weltgebetstag von den Cookinseln wird am Freitag, den 7. März 2025 in vielen ökumenischen Gottesdiensten rund um den Erdball gefeiert. Verantwortlich für die Gottesdienstordnung sind für 2025 christliche Frauen von den Cookinseln, einer Inselkette im Südpazifik.
Sie sind herzlich eingeladen, am Freitag, 7. März 2025 den Gottesdienst in Berlin-Kladow zu besuchen.
„So ist jeder willkommen nach dem, was er hat“ (2. Kor 8, 12)
So wird auch eingeladen zu Vorbereitungstreffen 16.01., 31.01., 21.02. im Gemeindehaus Mariä Himmelfahrt.
Pfarrei St. Johannes der Täufer Spandau-Südwest
Am Kiesteich 50, 13589 Berlin
am Freitag, 7. März, 18.oo Uhr mit den Kladower Gemeinden und
am Sonntag, 9. März, 10.30 Uhr zum Familiengottesdienst zum Weltgebetstag in Groß Glienicke. (Genaueres folgt im Februar)
Wer Lust hat, mit vorzubereiten, möge bitte Kontakt aufnehmen mit Pfrn. Gundula Zachow .
Wir freuen uns auf Sie!
Weitere Infos folgen.
Christinnen der Cookinseln - einer Inselgruppe im Südpazifik, viele, viele tausend Kilometer von uns entfernt - laden ein, ihre positive Sichtweise zu teilen: wir sind „wunderbar geschaffen!“ und die Schöpfung mit uns.
Ein erster Blick auf die 15 weit verstreut im Südpazifik liegenden Inseln könnte dazu verleiten, das Leben dort nur positiv zu sehen. Es ist ein Tropenparadies und der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der etwa 15.000 Menschen, die auf den Inseln leben.
Ihre positive Sichtweise gewinnen die Schreiberinnen des Weltgebetstag-Gottesdienstes aus ihrem Glauben - und sie beziehen sich dabei auf Psalm 139. Trotz zum Teil auch problematischer Missionierungserfahrungen wird der christliche Glaube auf den Cookinseln von gut 90% der Menschen selbstverständlich gelebt und ist fest in ihre Tradition eingebunden. Die Schreiberinnen verbinden ihre Maorikultur, ihre besondere Sicht auf das Meer und die Schöpfung mit den Aussagen von Psalm 139. Wir sind eingeladen, die Welt mit ihren Augen zu sehen, ihnen zuzuhören, uns auf ihre Sichtweisen einzulassen.
Die Christinnen der Cookinseln sind stolz auf ihre Maorikultur und Sprache, die während der Kolonialzeit unterdrückt war. Und so finden sich Maoriworte und Lieder in der Liturgie wieder. Mit Kia orana grüßen die Frauen—sie wünschen damit ein gutes und erfülltes Leben.
Nur zwischen den Zeilen finden sich in der Liturgie auch die Schattenseiten des Lebens auf den Cookinseln. Es ist der Tradition gemäß nicht üblich, Schwächen zu benennen, Probleme aufzuzeigen, Ängste auszudrücken. Selbst das große Problem der Gewalt gegen Frauen und Mädchen wird kaum thematisiert. Expert*innen bezeichnen die häusliche und sexualisierte Gewalt als „most burning issue“. Auch die zum Teil schweren gesundheitlichen Folgen des weit verbreiteten massiven Übergewichts vieler Cookinsulaner*innen werden nur andeutungsweise in der Liturgie erwähnt.
„wunderbar geschaffen!“ sind diese 15 Inseln. Doch ein Teil von ihnen - Atolle im weiten Meer- ist durch den ansteigenden Meeresspiegel, Überflutungen und Zyklone extrem bedroht oder bereits zerstört. Welche Auswirkungen der mögliche Tiefseebergbau für die Inseln und das gesamte Ökosystem des (Süd-)pazifiks haben wird, ist unvorhersehbar. Auf dem Meeresboden liegen wertvolle Manganknollen, die seltene Rohstoffe enthalten und von den Industrienationen höchst begehrt sind. Die Bewohner*innen der Inseln sind sehr gespalten, was den Abbau betrifft - zerstört er ihre Umwelt oder bringt er hohe Einkommen.
Welche Sicht haben wir, welche Position nehmen wir ein - was bedeutet „wunderbar geschaffen!“ in unseren Kontexten? Was hören wir, wenn wir den 139. Psalm sprechen?
Von Helga Lümmen
Die Mitgliederversammlung am 25.6.2024, die eigentlich den Tagesordnungspunkt „Vereinsauflösung“ hatte, endete mit der Übereinkunft, dass es am 24.9.2024 eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit einem moderierten Diskussionsprozess geben wird. Die Aufgaben des Vereins und seine Leistungen wurden sehr positiv betrachtet und so sollte noch einmal sondiert werden, welche Möglichkeiten der Fortführung aller Aufgaben sowie der Finanzierung in schwierigen Zeiten es geben kann.
So folgten der Einladung für den 24.9.24 zur außerordentlichen Mitgliederversammlung 20, meist Einzelmitglieder, die sich an 4 Stationen mit unterschiedlichen Fragestellungen Gedanken machten, wie auch das Miteinander zwischen Diakonieverein und Kirchengemeinden, Aufgabenaufteilung und Synergieeffekte genutzt werden kann.
Als Ergebnis des Brainstormings wurde zuallererst festgehalten, dass bereits im Januar 2025 ein Ziel- und Maßnahmeplan erstellt sein soll, der dann in der Frühjahrssynode vorgestellt wird. Es wurde hierzu eine Arbeitsgruppe gebildet, die ein entsprechendes Papier dem Vorstand zur weiteren Bearbeitung vorlegt, der dann pünktlich ein abgestimmtes Ergebnis in der Synode vorlegt. Die Synodalen sollen überzeugt werden, dass die Angebote des Diakonievereins die Kirchengemeinden in Ihrer Arbeit am Mitmenschen unterstützen und deshalb weiterhin finanzielle Förderung auch nach der Fusion erhalten sollen. Die Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden, die mit Verkündigung, Seelsorge und vor allem viel Bürokratie immer mehr gefordert werden und dem Diakonieverein, der die kontinuierliche, über lange Zeit andauernden, praktischen Angebote, wie aufsuchende Besuche, und niedrigschwellige Beratung mit langfristiger Begleitung bietet, kann insgesamt weiter intensiviert werden. So wird gemeinsam praktische Nächstenliebe vollzogen, wobei Menschen erfahren, dass Diakonie ein wichtiger Arbeitszweig der Kirche ist. Auf diesem Hintergrund wendet sich manch einer wieder seiner Kirchengemeinde zu.
Mit diesen positiven Aussichten konnte anschließend auch ein neuer Vorstand gewählt werden. Nach 12 Jahren verabschiedeten sich Silke Barkowski als 2. Vorsitzende, die sich zum Bedauern aller, vor allen Dingen aber den Menschen in den Trauergruppen, aus persönlichen Gründen von allen Aufgaben im Verein verabschiedet. Ihr gebührt ein großer Dank für die Doppelbelastung in Vorstand und Trauerbegleitung in all den vielen Jahren. Ihre Nachfolgerin steht so gut wie fest, es werden noch organisatorische Details geklärt. Jutta Dziatkowski, die nach einer längeren Vakanz die Kassenführung des Vereins übernommen hatte, sich also erschwert in die ganze Systematik einarbeiten musste, gibt ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen jetzt geordnet und mit Ihrer Entlastung für eine ordnungsgemäße Kassenführung an ihre Nachfolgerin ab, die sie gerne bei allen Anfangsfragen unterstützt. Helga Lümmen wird ihre Aufgabe der Schriftführung ebenfalls nach 12 Jahren, in denen das Aufgabengebiet erheblich gewachsen ist, um andere Bereiche zu entlasten, an eine Nachfolgerin ab und bleibt dem Verein dann aber noch für die Projekte “Känguru – hilft und begleitet“ als Koordinatorin und für den Seniorenbesuchsdienst, der 1x in der Woche 3 Stunden einsame Menschen zu Hause besucht, als Unterstützerin für den Koordinator Wolfgang Quante erhalten.
Der neue Vorstand wurde en Block einstimmig gewählt:
Sie sehen auf dem Foto von rechts nach links: die weiterhin 1. Vorsitzende Heike Benzin (Gründungsmitglied), Frau Gabriele Stadtländer als Kassenführerin, Frau Christine Alrutz-Ziemssen als Schriftführerin und Frau Christiane Möller als 2. Vorsitzende.
Die Arbeit wird also jetzt mindestens ein weiteres Jahr mit allen bisherigen Angeboten fortgeführt um die Menschen, die sich hilfesuchend an die Gemeinden oder den Verein wenden, zu entlasten.
Erreichen können Sie den Diakonieverein mangels Telefonbereitschaft vorerst weiterhin über die Privatnummer von Frau Lümmen: 015208658756 oder per Mail unter diakonie-falkensee
Für das Familienprojekt Känguru gibt es eine neue Mail-Adresse: havelland@ kaenguru-diakonie.de
Am Pfingstsonntag, 19. Mai 2024, versammelte sich die Groß Glienicker Gemeinde wieder in der Dorfkirche geschmückt mit Maien, um die feierliche Konfirmation ihrer Jugendlichen zu begehen. Der traditionelle, jedes Jahr zu Pfingsten stattfindende Gottesdienst, war gesäumt von bewegenden Momenten der Gemeinschaft und des Glaubens.
Pfarrerin Zachow leitete den Gottesdienst mit einfühlsamen Worten und Gebeten. Unterstützt wurde sie von Herrn Rheder und Frau Venus, Mitgliedern des Gemeindekirchenrates.
Vor dem Segen stellten die Konfirmanden ihre selbst ausgewählten Sprüche vor und begründeten diese Wahl. Dies zeigte eindrücklich die Reife der zu Konfirmierenden und wurde daher sogar mit einem warmherzigen Applaus der Gemeinde honoriert.
Wie es sich nach aufopferungsvollem Bestreben gehört, bedankten sich die Konfirmanden bei ihren Paten und weiteren wichtigen Menschen, die sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden begleiteten. Vollendender Glanzpunkt war der Gesang der Eltern für ihre Kinder, was auch in diesem Jahr ein emotionales Unterfangen war, bei dem so manches Tränchen die fröhlichen Noten begleitete.
Frau Venus, die gemeinsam mit Herrn Rheder ein herzliches Grußwort an die Konfirmanden, ihre Eltern und Paten richtete, erinnerte an die Heraus-forderungen der vergangenen Jahre, die von Abstandsregeln und Masken geprägt waren, und betonte die Bedeutung der besonderen Momente ohne solche Einschränkungen. Sie hob hervor, dass die Konfirmanden nun mündige Christinnen und Christen sind mit aktiven Rechten und Pflichten innerhalb der Kirchengemeinde.
Auch Herr Rheder als stellvertretender Vorsitzender des Gemeindekirchesrates überbrachte in deren Namen und im Namen der gesamten Kirchengemeinde herzliche Glückwünsche an die Konfirmandinnen und Konfirmanden und ihre Familien. Er unterstrich die Bedeutung dieses Tages und die Freude darüber, dass so viele Menschen aus Nah und Fern gekommen waren, um diesen Moment zu teilen.
In ihrem Grußwort reflektierten Herr Rheder und Frau Venus über die Bedeutung des Moments und ermutigten die Konfirmanden, ihren eigenen Weg im Leben zu gehen, wissend, dass Gott sie begleitet.
Die Konfirmation selbst wurde musikalisch auf höchstem Niveau begleitet vom Quartett Edelholz mit Stücken von Mozart bis zu klassischer Filmmusik mit dem Forrest Gump Theme von Alan Silvestri und Kantorin Susanne Schaak an der Orgel.
Nach der Segnung erhielten die Konfirmandinnen und Konfirmanden stolz ihre Konfirmationsurkunden, während ihre Familien und Freunde sie mit Beifall und Umarmungen feierten.
Die Konfirmation war so nicht nur ein Akt des Glaubens, sondern auch ein Moment der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Mögen die frisch konfirmierten Jugendlichen gestärkt und gesegnet ihren weiteren Lebensweg gehen!
Vernissage: Donnerstag, den 12.9. um 19 Uhr
LISBETH auf dem Friedhof Sophien II
Bergstr. 29
10115
Berlin
Mit dem Nähen der im LISBETH ausgestellten Stoffbilder begann Gabriele Anschütz um 1980 – etwa zur gleichen Zeit, als bei ihr Krebs diagnostiziert wurde. Autodidaktisch hat sie für ihre Bilder Stoffreste geschnitten und auf selbst gefärbte grobe Leinenstücke appliziert. Ihre Bilder zeugen von einem Feingefühl für Farbe, Form und Muster, wecken Assoziationen mal mit Pflanzen, mal mit Architektur oder Wesen und erzählen eine Geschichte des intuitiven Prozesses auf dem Weg durch Krankheit und kreatives Leben der inzwischen 97-Jährigen.
Im Wärterhaus von LISBETH eröffnet die Künstlerin Carla Nagel einen Raum der Begegnung mit ihrem Buch Tanzen mit Edda jenseits 22, und weiteren Werken aus der Serie jenseits 22. Die Werke erforschen übrig gebliebenes, wie den Abfall ihres Konsums, ausgelesene Magazine, entwertete Tickets, oder ein hinterlassenes Haar und immer wieder die Spur ihrer verstorbenen Tochter.
"Lebenszeichen" lädt dazu ein, die Sensibilität und Empfänglichkeit für Zeichen zu erhöhen. Dabei können die visuellen Sprachen dieser beiden Künstlerinnen gelesen werden, ohne sie entziffern oder übersetzen zu müssen.
Evangelischer Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
Südstern 8–10
10961
Berlin
E-Mail: info@evfbs.de
Website: https://evfbs.de